Gschicht
Die Gründung der Guggemusik «Sonate-Schlyffer»
Es war ein kalter Fasnachtsabend, als sich fünf gute Freunde in einem kleinen Lokal in Basel trafen, um bei einem Drink das bunte Treiben der Fasnacht zu genießen. Doch zufälligerweise war auch im selben Lokal eine Guggenmusik, die das Gespräch fast unmöglich machte. Die Freunde, immer wieder gestört von den lauten Klängen, spannen eine immer verrücktere Idee: Warum nicht selbst eine Gugge gründen und ein Jahr später bei der Basler Fasnacht mitzumachen?
Schnell griffen sie nach einer Serviette und skizzierten das Vorhaben, das schließlich von allen unterschrieben wurde. Die «Sonate-Schlyffer» waren geboren.
Nun galt es, Mitglieder zu finden, die die Vision teilten. Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen wurden mobilisiert, und am 29. April 1990 trafen sich 19 Mitglieder zur Gründungsversammlung. Das Ziel war nicht nur das Musizieren, sondern vor allem, sich regelmäßig zu treffen, eine gute Zeit zu haben und gemeinsam zu lachen. Auch wenn nur einige wenige Erfahrung mit Instrumenten hatten, fanden sich alle zusammen, um diese Idee umzusetzen.
Dank dem pflichtbewussten und an der Gründung gewählten Obmann (1990 – 2010) Andreas Grossen wurden Statuten geschrieben, die die heutige Struktur des Vereins prägten. Der Name setzt sich aus Sonate, einem musikalischen Begriff, und Schlyffer, einem humorvollen Begriff aus der Basler Fasnacht, zusammen – und spiegelte die Philosophie der Gruppe wider: Musik und Menschen, vereint durch Freude und Humor.
Was als «nicht ernst zu nehmende Idee» begann, wurde zu einer festen Institution der Basler Fasnacht. Die Guggemusik «Sonate-Schlyffer» sind heute ein Beispiel dafür, wie eine spontane Idee zu einer Tradition werden kann.